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06.07.2004 Blood for Blood, Street Dogs, It comes back - München, Orangehouse

Als lokale Vorband fungierten It comes back mit einer Mucke, die man wohl als Mosh-Hardcore oder so ähnlich bezeichnen würde. Dafür wahrscheinlich gar nicht schlecht, aber garantiert nix für mich.

Die Street Dogs sind die neue Band des ersten Dropkick-Murphys-Sängers Mike McColgan, der auch auf deren ersten und mit Abstand besten LP "Do or die" zu hören ist. Er verließ die Band zugunsten einer Karriere als Feuerwehrmann und musste miterleben, wie die Murphys mit wesentlichem schlechterem, da stimmlich arg limitierten Sänger (Al Barr) weltweit Erfolge feierten. Jetzt ist er mit einigen alten Bekannten der Boston-Szene wieder mit Nachdruck am Start und braucht sich keineswegs zu verstecken: enorm kräftiger, hymnenhafter Streetpunk mit tollen Chören und dieser unglaublichen und einzigartigen Stimme. Wer die erste Dropkick-Murphys-Scheibe liebt und wen das Abgleiten dieser einst formidablen Band zur Folk-Schunkeltruppe traurig macht, ist bei den Street Dogs genau an der richtigen Adresse. Ganz große Klasse !

Der Headliner ließ starmäßig fast eine Stunde ins Land ziehen, bevor er sich auf die Bühne bequemte. Ich vermute mal, dass der kugelförmige "Sänger" (Durchmesser ca. 1,50 Meter) noch mit einem Spezial-Flaschenzug aufs Klo gehievt werden musste. Blood for Blood lieferten souverän ab, was die Meute von ihnen erwartete: bollermäßigen Power-Hatecore mit vereinzelten Singalong-Streetcore-Passagen, immer schön in die Fresse und authentisch Proll. Live ein sehenswertes Spektakel, auf Platte brauche ich das nicht unbedingt.

Ein insgesamt unterhaltsamer Abend mit den Street Dogs erwartungsgemäß als strahlenden Siegern. Die könnten richtig groß werden.



Cheesy