Viel war nicht gerade los im Backstage, es waren vielleicht 50 oder 60 Leute, die letztlich beim One Man Army-Auftritt respektvollen Abstand zur Bühne hielten. Ich finde es immer sehr schade, wenn solche Perlen nahezu unbeachtet durch die Lande touren, während irgendwelche langweiligen Melodic-Kasper noch bei der 10. Tour mit den selben Songs Riesensäle füllen. Aber so hat man immerhin das Gefühl einer Geschmackselite anzugehören...

Los gingīs mit Frontkick aus Berlin (meines Wissens mit spanischen Anteilen), die dem motivationsarmen Publikum Streetpunk vom Abgedroschensten boten, die Kopie von der Kopie sozusagen. Handwerklich sicherlich o.k. mit viel "ohoohs" und allem Drum und Dran, aber absolut uneigenständig, belanglos und letztendlich todlangweilig.

Wie es besser geht bewiesen im Anschluss One Man Army aufs Eindrucksvollste: druckvoller Punkrock mit wunderschönen, oft mehrstimmigen Melodien ohne auch nur annähernd Poppunk-Tralala zu sein oder in irgendwelche faden Streetpunk-Klischees abzudriften. Da gabīs keinen einzigen Ausfall im Set - phantastische Band, sympathisches Auftreten ! Erinnert mich daran, dass ich mir deren letzte LP ziehe.