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23.09.2004 Mensen, Rodriguez - München, Monofaktur

Über ein Jahr schon habe ich meine Lieblings-Österreicher nicht mehr gesehen und es hat sich Einiges verändert: sie haben einen neuen Bassisten, der mit seiner statischen Bühnenpräsenz in dieser Hinsicht dem Edelposer Bronko nicht das Wasser reichen kann, musikalisch fügt er sich jedoch nahtlos ein. Außerdem wurden etliche neue Songs präsentiert, die rockīnīrolliger und eingängiger rüberkommen ohne in irgendein hypermelodiöses Fahrwasser zu geraten, von dem Rodriguez nach wie vor glücklicherweiser weit entfernt sind. Es ist immer noch der extrem kompakte, mit messerscharfer Präzision gespielte Hi-Octane-Action-RockīnīRoll, der dich wie eine Dampfwalze überrollt. Dabei klingt jeder Song unverwechselbar nach Rodriguez und in einer gerechteren Welt würden diese 4 Kärntner die Rockwelt erobern und nicht irgendwelche skandinavischen Hartmetaller. Kauft euch die selbst betitelte Debüt-LP/CD der Jungs, sie wird euch wie ein Vorschlaghammer treffen.

Nach so einem Orkan hatten Mensen natürlich einen schweren Stand und sie konnten nicht dagegen anstinken. Dabei haben sie eigentlich nichts falsch gemacht: flotter ramonesiger RockīnīRoll-Punk mit schöner melodiöser Frauenstimme und einer treibenden 2-Gitarren-Front. Irgendwie entsprach der Auftritt einem leichten Dessert, das mundet und das man gern mitnimmt, obwohl man eigentlich vom fetten Hauptgang schon pappsatt ist. Und so zog es viele Konzertbesucher mit zunehmender Auftrittsdauer zum Verdauungsspaziergang nach Hause, wobei ich erst beim Anstimmen der originellen Coverversion "Teenage Kicks" im Zugabenteil die Flucht ergriff.

Viva Rodriguez !


Cheesy