Das Ende der fast schon traditionellen Dezember-Konzertmarathonwoche bahnte sich an: nach den Peawees (05.12.), Use to abuse (06.12.), Unsane (07.12.), Thee Ultra Bimboos (09.12.) und den Dirtbombs & Rocket Science (10.12., sehr cool !) sollten die Demons den glorreichen Abschluss bilden.

Die Demons aus Stockholm spielen schwedischen Action-Punk-RockīnīRoll in Reinkultur und sind nicht etwa eine farblose Kopie, sondern sie machen das unter diesem Namen bereits seit 1995, einige Bandmitglieder produzierten schon Ende der Achtziger zusammen Musik. Im Gegensatz zu manch todlangweiligen Copy Cats haben sie nie die ihnen eigentlich zustehende Anerkennung erhalten, so dass sich auch im Orangehouse höchstens 50 Leute einfanden.

Das hat diese großartige Band nicht verdient, denn die 4 Jungs im Greaser-Outfit powern eine mitreißende PunkīnīRoll-Granate von der Bühne, die die meisten Nachahmer blass dastehen lässt. Das ist Turbo-RockīnīRoll ohne jegliche lästige Hardrock-Einsprengsel, der auch vor einer guten Melodie nicht zurückschreckt. Die 4 Schweden gaben trotz des geringen Zuschaueraufkommens eine knappe Stunde alles und das kundige Publikum dankte es ihnen mit aufrichtiger Begeisterung.

Die Demons erfinden mit ihrem Stil das Rad nicht neu, aber ihr Sound kommt einfach herzerfrischend und ehrlich rüber und wenn die Vier nicht voll dahinter stehen würden, hätten sie die Sache sicher längst aufgegeben, da sie im Gegensatz zu manch anderen schwedischen Kollegen bestimmt keine kommerziellen Erfolge damit feiern. Prächtige Abendunterhaltung !